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So war unser... "Konzert zum 100."

Beginn und Ort

15:51, Otzenhausen

100 Jahre und kein bisschen leise

Jubiläumskonzert in der Europäischen Akademie Otzenhausen

Statt „Auftakt nach Maß“ womöglich „weit über das (übliche) Maß hinaus“: So lässt sich das Auftaktkonzert zum Jubiläumsjahr der Akademie am 10. März 2024 kurz zusammenfassen. Unsere Stiftung hat das Konzert mit organisiert und gratuliert beiden Jubilaren sehr herzlich!

Schon den Anlass feiert man nicht alle Tage: Das Orchestre Symphonique SaarLorraine (OSSL) wurde vor 30 und die Europäische Akademie Otzenhausen vor 70 Jahren gegründet. Ein Jahrhundert, in dem sie, jeder auf seine Weise, bis heute ihre Vision der europäischen Idee wach und engagiert mit Leben erfüllen.

Zum Doppeljubiläum hatte sich das OSSL unter dem gewichtigen Titel „100 Jahre gemeinsame Kultur im europäischen Geist“ ein einzigartiges Programm vorgenommen: Es spielte in Otzenhausen u.a. eine echte Welturaufführung, nämlich die Ouverture de Concert e-moll des zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Komponisten Théodore Gouvy (1819 – 1898).

Unter dem Dirigat von Götz Hartmann zeigte das OSSL dann auch, dass es musikalisch alles andere als zum alten Eisen gehört. Das Orchester begeisterte das Publikum mit einer lebendigen Darbietung auf höchstem Niveau, die die Gäste sowohl klanglich als auch emotional berührte.

Zu den zahlreichen Gratulanten gehörte Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes, der die Schirmherrin, Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, vertrat.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine sowie des Erstarkens rechter Tendenzen in Deutschland und Europa zitierte Stéphanie Bruel, Geschäftsführerin der Akademie, den Mitbegründer der EAO und übrigens auch unserer Stiftung, Arno Krause, der bereits zehn Jahre zuvor, zum 60. Geburtstag, festgestellt hatte: „Wir haben noch nicht alles geschafft. Im Gegenteil. Die Arbeit fängt eigentlich jetzt richtig an.“

Auch nach 70 Jahren kein Grund zum Resignieren! Im Bewusstsein, dass Werte in jeder Generation neu vermittelt und verteidigt werden müssen, fügte Stéphanie Bruel hinzu: „In diesem Sinne freue ich mich auf das, was vor uns liegt und was der Titel dieses Konzerts verheißt: weitere 100 Jahre Gemeinsamkeit - ob Bildungs- oder Kulturarbeit, im europäischen Geist!“

So soll es sein. Auf die nächsten 100 Jahre!